Transfer
Ein zentrales Anliegen von ASJust ist es, die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Ergebnisse des Projekts im engen und steten Kommunikationsprozess mit der Justiz in die Praxis einzuspeisen. Die primären Zielgruppen sind dabei insbesondere Richter*innen und Staatsanwaltschaften. Um diesen Transferprozess effektiv zu gestalten, werden im Rahmen dieses Teilprojekts die bereits angebotenen justiziellen Fortbildungsangebote zum Thema Antisemitismus erfasst und analysiert. Wo lassen sich Lücken und Bedarfe im Fortbildungsprogramm erkennen? Welche Formate haben sich als bewährt und als zielführend erwiesen und wo ist eine Anknüpfung an diese möglich? Darauf aufbauend und im engen Austausch mit den anderen Teilprojekten werden relevante Kriterien und Inhalte zum Thema Recht und Antisemitismus zusammengestellt. Durch eine Vernetzung mit den Antisemitismusbeauftragten der Staatsanwaltschaften sollen die Erkenntnisse regelmäßig und systematisch an die Praxis rückgekoppelt werden. Ziel ist es schließlich, zielgruppenspezifische und den dynamischen Erscheinungsformen des Antisemitismus gerecht werdende Fortbildungsmodule zu entwickeln.
Publikationen
- Zachrau, Katharina: Antisemitismus, Recht und jüdische Perspektiven in Fortbildungen für die Justiz. Fortbildungskonzepte zwischen 2019 und 2022, ASJust Working Paper No. 3, Januar 2024.